Dies und Das

PluSport-Leiterin gewinnt den Prix Sana

Auf dem Bauernhof von Maria Lopez in Bonvillars (VD) steht die Tür für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung weit offen.

Gemeinsam verbringen sie den Tag, bereiten das Essen vor und versorgen die Tiere. Das grosse Engagement hat ihr gesamtes Umfeld motiviert, mitzumachen. Zum Beispiel bei den Sportcamps für den Dachverband PluSport, die sie jedes Jahr in ihrem Chalet im Wallis organisiert.

Prix Sana 2022: fondation-sana.ch

PluSport ist berührt

Der neue Benefiz-Song von Martin Wittwer & Peter Reber ist ein Geschenk an die Stiftung Denk an mich. Diesen Song gibt es als CD zu kaufen, schenken Sie ein Stück Offenheit weiter…

Alle Menschen sind gleich. Das kommt nicht nur im «Grenzalos»-Song zum Ausdruck, sondern auch im Musikvideo dazu. Mitgewirkt haben über 70 Menschen mit und ohne Behinderungen. Zusammen machen sie «Grenzalos» akustisch und optisch zu einem herzerwärmenden Erlebnis. Ob im Musikvideo oder im Making-of: Es ist berührend zu sehen, was entsteht, wenn Menschen gemeinsam Grenzen überwinden.

Making of und CD kaufen

Wir setzen uns für Prävention ein

PluSport unterstützt mit der IG Sport & Handicap ein Projekt zu Alkoholprävention im Behindertensport (Umsetzung Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF).

Die psychische Gesundheit der Para-Athletinnen und -Athleten wurde im Vergleich zum Regelspitzensport bisher kaum erforscht. PluSport will es ändern und startete mit finanzieller Unterstützung des Swiss Olympics ein wissenschaftliches Abklärungsprojekt, um die Situation im Schweizer Para-Spitzensport zu durchleuchten. Zusammen mit Konsortiumspartner (Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF, Schweizer Gesellschaft für Sportpsychiatrie und -psychiatrie SGSPP, Rollstuhlsport Schweiz) wollen wir im Rahmen einer grossangelegten Umfrage sowie mehreren qualitativen Interviews einerseits die Stressoren und anderseits die protektiven Faktoren im Para-Spitzensport besser verstehen, um aus langfristiger Perspektive bei Bedarf unsere Athletinnen und Athleten sowie Trainerinnen und Trainer gezielt (niederschwellig) unterstützen zu können.

Die sukzessive gesellschaftliche Transformation, welche gesellschaftliche Inklusion, die partizipative Teilhabe sowie die zunehmende Akzeptanz für die Selbstständigkeit und Entscheidungsfreiheit von Menschen mit Behinderung vorantreibt, ist eine grosse Chance für alle. Die Freiheit zur Teilhabe in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen bedeutet auch Bewegung und Sport. Zu Bewegung und Sport gehören unausweichlich die sozialisierenden Aspekte vor und nach dem Sport. Das Zusammensein ist aber nicht immer nur positiv und ungefährlich. Unter anderem bedeutet die Entscheidungsfreiheit im Sozialisationssetting der Bewegung und Sport auch die Entscheidungsfreiheit im Bereich des Substanzkonsums und Alkoholkonsums. Bis anhin waren Menschen mit Behinderungen kaum von der Alkoholprävention angesprochen.

Aktuell bestehen auch kaum die Ressourcen und der Zielgruppe angepasste Instrumente, welche sie über die Gefahren und Risiken, über bewussten und kontrollierten Konsum sowie über Konsumkompetenz informieren und sensibilisieren. Dem Niveau und den Kapazitäten der Zielgruppe entsprechende Strategien zur Vermittlung eines risikoarmen Umgangs mit Alkohol fehlen ebenfalls noch weitgehend.

PluSport Schweiz zusammen mit IG Sport & Handicap unterstützen ein neues vom Alkoholpräventionsfond des Bundes (APF BAG) unterstützte Präventionsprojekt zur Alkoholprävention im Behindertensport. Dabei sollen wissenschaftlich abgestützte Grundlagen und eine Interventionsmethode resp. ein Interventionsinstrument entstehen, das auf seine Anwendbarkeit geprüft wird und anschliessend im Schweizer Behindertenbreitensport zur Alkoholprävention eingesetzt werden kann.

Das Projekt wird durch das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF (UZH und WHO assoziiert) umgesetzt.

Im Rahmen des Projektes werden in der ersten Phase zahlreiche Interviews: zum einen mit Sportgruppen- und -camps Teilnehmenden mit Behinderung und zum anderen mit den Leitenden dieser Angebote. Diese Interviews werden einer Situationsanalyse dienen. Dabei sollen folgende Punkte erfragt werden: (a) Wissen über Alkohol sowie seine Gefahren und Risiken; (b) Wissen über Strategien im Umgang mit Alkohol und allenfalls deren Anwendung («Nein» sagen, kontrolliert konsumieren, allfällige Konsequenzen identifizieren etc.); (c) Fremd- und Selbstidentifikation der problematischen Konsummuster; (d) Einstellungen zur Rolle und zum Verhalten der Leitenden der Angebote. Die Erkenntnisse werden anschliessend für die Anpassung bestehender resp. die Entwicklung neuer Interventionsinstrumente und Methoden genutzt, welche in Vereinen eingesetzt werden können.

Wir freuen uns über das spannende Projekt, welche Prävention innerhalb der Angebote des Behindertensports vorantreiben wird.

Allfällige Interessentinnen und Interessenten für die Teilnahme an Interviews können sich schon jetzt gerne bei Nikolai Kiselev vom Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF, nikolai.kiselev(at)isgf.uzh.ch, melden. Die Teilnahme an den Interviews ist freiwillig und wird symbolisch vom ISGF entlohnt. PluSport erhält keine Daten oder Auskünfte der Interviewsteilnehmenden.

Unsere nächsten Sportcamps: