Du bist seit gut einem Jahr im Vorstands-Team für PluSport, was hat dich dazu bewegt?
Nach vielen Jahren aktiv im Tessin, haben mich die Ideen und Probleme von anderen Clubs in der Schweiz interessiert. Für die Clubs im Tessin gibt es sicher ein grosses Potential mit dem Austausch und der Teilnahme an Sportevents ausserhalb unseres Kantons. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel.

Als Tessiner vertritts du eine Randregion hinsichtlich des Behindertensports, was sind dort die Schwerpunktthemen?
Die 5 PluSport-Sportgruppen, die durch Inclusione Andicap Ticino koordiniert werden, haben in den Jahren verschiedenen Sportarten ins Programm aufgenommen. Das Sportangebot wächst ständig, damit das Interesse der Sportler:innen und Leitenden sowie Helfer:innen erneuert werden kann. Das grösste Problem sind der Nachwuchs an neuen Athleten, Leitenden und neue Vorstandsmitglieder.

Wo siehst Du die grössten und aktuellen Herausforderungen für PluSport?
In unserer Gesellschaft suchen viele Personen jeden Alters eine Freizeitaktivität, die ihnen die Möglichkeit für Bewegung und Spass mit anderen bietet. Mit der Vielfalt von Sportangeboten, die vorhanden sind, muss PluSport einen Teil dieser Menschen zur Inklusion mit unseren Sportlern bewegen.

Womit beschäftigst du dich in der Freizeit neben deiner Vorstandstätigkeit?
Ich bin seit anfangs Jahr vorpensioniert. Aktiv bleiben und das Leben geniessen ist ein Muss.

Seit über 35 Jahren bin ich mit meiner Frau Noemi und jetzt auch Tochter Sara, in der Behinderten-Sportgruppe GSITV Biasca tätig. Ich leite die wöchentlichen Aktivitäten in der Turnhalle, mit einer Gruppe von 22 Sportler:innen und 13 Leitenden und Helfer:innen.

Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich ein lizenzierter Funkamateur. Dieses Hobby ermöglicht mir, Funkkontakte in Sprachfunk, Digital und Morse mit der ganzen Welt zu realisieren. Ich kann damit Sprachen und Freundschaften regelmässig pflegen.

Inklusion ist in aller Munde, welche Rolle spielt da PluSport?
Bewegung ist für immer mehr Menschen wichtig. Bewegung ist noch wichtiger für unsere Sportler:innen. PluSport ist mit Information, Ausbildung und Sensibilisierung der Türöffner, damit Regelsport und Behindertensport mehr gemeinsame Angebote entwickeln können. Der Sport ist ein wichtiges Mittel für den Abbau der Barrieren in unsere Gesellschaft.

Was wünschst Du Dir für PluSport und für den Behindertensport im Allgemeinen?
PluSport ist mit viel Einsatz seiner Mitarbeitenden und Sportgruppen ein Beispiel in der Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass sich diese Bewegung in diese Richtung weiter ausbaut, damit viele andere Menschen den Weg der Inclusion mitmachen werden.