Im Fokus
Nach den Spielen ist vor den Spielen
Zwei paralympische Spiele innerhalb von sechs Monaten braucht eine schnelle Umstellung vom Sommerauf den Wintersport.
Tokio 2020 wird aus vielerlei Hinsicht in die Geschichtsbücher eingehen. Die kleine, aber feine Delegation von Swiss Paralympic konnte insgesamt 14 Medaillen gewinnen. In vier verschiedenen Sportarten von sechs verschiedenen Athlet:innen.
Das junge, aufstrebende Kader von PluSport konnte von der Verschiebung um ein Jahr profitieren und durfte deshalb mit Ambitionen nach Tokio reisen. Zu Recht: Zwei Bronzemedaillen und sechs Diplome, eine Ausbeute, so gut wie seit 17 Jahren nicht mehr. Und für die Zukunft sind wir optimistisch, denn einige Top-Athlet:innen konnten aufgrund der sehr limitierten Startplätze (noch) nicht selektioniert werden.
In besonders guter Erinnerung wird auch die Herzlichkeit der unzähligen japanischen Helfer:innen bleiben. Wir spürten jederzeit eine grosse Begeisterung des Gastgeberlandes. Selbst als wir im Bus zu den Wettkämpfen fuhren, wurde uns vom Strassenrand zugewinkt.
Für das Leitungsteam gilt es nun schnellstmöglich auf den Wintermodus umzuschalten. Denn es ist auch einmalig in der Geschichte, dass bereits sechs Monate nach den Sommerspielen bereits die nächsten paralympischen Spiele stattfinden: Peking 2022.
Stv. Chef de Mission Tokio und Peking, Matthias Schlüssel