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5. Nationales Showdown-Turnier in Zollikofen

Mit einem überdurchschnittlich grossen Teilnehmerfeld startete das 5. Nationale Showdown-Turnier am 21. Mai in der Blindenschule im bernischen Zollikofen. Die Favoriten überzeugten, doch der Nachwuchs schläft nicht! Der ambitionierte Justin Bauer wurde Gruppensieger und schaffte es sogar bis in den Final – wo ihn nur noch Routinier Marc Sommer stoppen konnte.

Gleich zwei Premieren durfte das Showdown-Turnier am 21. Mai 2022 feiern: Zum einen wurde es zum ersten Mal von der Gruppe Bern organisiert und fand in den Räumlichkeiten der Blindenschule Zollikofen statt. Zum anderen nahmen mit insgesamt 19 Teilnehmenden so viele wie noch nie teil. Zwölf Frauen und sieben Männer traten, anfangs in vier Gruppen eingeteilt, zu total 59 Partien an. Gespielt wurde auf drei tschechischen Platten. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenspiele qualifizierten sich für die Viertelfinals.

Keine grossen Überraschungen bei den Auftaktspielen: Alle vier Favoriten gewannen. Die einen souverän (Rita Dütsch und Marc Sommer), die anderen hatten etwas mehr Mühe (Josef Stöckli). Doch sowohl er wie auch die vierte Favoritin Barbara Trudel entschieden ihr Spiel schlussendlich für sich. Doch bald schon zeigte sich: Der Nachwuchs in den Gruppen B, C und D hält mit! Die ambitionierten Teenager Emely König, Johanna Canonica und Justin spielten von Partie zu Partie besser und Justin Bauer sicherte sich sogar den Gruppensieg – in einer spannenden Partie gegen Favorit Marc Sommer.

Dieser traf im Viertelfinal auf seinen Trainingspartner Josef Stöckli, während Rita Dütsch gegen ihre Teamkollegin Johanna Canonica kämpfte. Beide gewannen ihre Spiele klar. Auch Barbara Trudel konnte mit viel Können und etwas Glück ihr Spiel gegen Kurt Halbheer für sich entscheiden. Das vierte Spiel gewann Justin Bauer klar gegen Brigitte von Wartburg. Die zwei Halbfinals entschieden die Männer für sich und so kam es, wie es kommen musste: Ganz nach dem Motto «Man sieht sich immer zwei Mal im Leben» standen sich Marc Sommer und Justin Bauer im Finale erneut gegenüber. Diesmal dominierte der Favorit klar das Spiel, während Justin Bauer technisch zwar immer besser wurde, am Ende aber doch mit drei Sätzen unterlag.

Zur Rangverkündigung durften alle Beteiligten die süssen «Aaresteine» als Erinnerung entgegennehmen, für die drei Bestplatzierten gab es eine Flasche Berner Sirup. Die Jüngste, Emely König schaffte es auf den ausgezeichneten neunten und Johanna Canonica auf den sechsten Schlussrang. Johanna Canonica zeigte zudem nicht nur spielerisches Können, sondern auch ein gutes Auge: Sie hatte die als Überraschungspreis offerierte Speckseite am genausten eingeschätzt und durfte am Ende den genau 704 Gramm schwere Leckerbissen mit nach Hause nehmen. Herzliche Gratulation!