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Ein Duracell-Hase springt ins kalte Wasser

Wie kommt ein Lastwagen-Chauffeur aus dem Berner Oberland dazu, sich jede Woche mit Menschen mit einer Beeinträchtigung im Hallenbad zu bewegen, mit ihnen zu schwimmen und sie als PluSport-Assistent zu begleiten?

Am Anfang dieser Geschichte steht ein SUP-Paddle. Der 36-jährige Sandro Krenger paddelt leidenschaftlich gerne, ist sogar Dritter an den Schweizer Meisterschaften 2022 im Paddle-Sprint geworden. Er hat schon einige Male am Paddle for Charity von PluSport teilgenommen und so Spenden für das Para Snowboard Team gesammelt. «Ich weiss gar nicht mehr, wann ich zum ersten Mal teilgenommen habe», sagt Sandro Krenger, «aber ich war schon ein paar Mal dabei.» Der Thuner startet jeweils für das Honu Wassersport Center Thunersee, welches für die Paddle for Charity die Surf- und SUP-Bretter zur Verfügung stellt. «Auf diese Weise motivieren wir auch unsere Junior:innen und Mitarbeiter:innen, am Charity-Event zu starten», erzählt Sandro Krenger stolz.
 

Vom Paddel zum PluSport-Assistenten

Der Lastwagen-Chauffeur sagt von sich selber, dass er viel zu viel Sport treibt - deshalb auch sein Spitzname «Duracell». Bei so viel Power verwundert es daher nicht, dass der aktive Berner Oberländer von PluSport Frutigland angefragt wurde, als Assistent eine Sportgruppe zu betreuen.

Zu diesem Zweck hat Sandro Krenger eine dreitägige PluSport-Ausbildung zum Assistenten in Sursee absolviert. Der «Duracell-Hase» ist ins kalte Wasser gesprungen – und diese Erfahrung in sehr guter Erinnerung behalten. «Es gab so viele neue Situationen für mich. Wie brauche ich einen Rollstuhl? Wie fühlt es sich an, blind zu essen? Kann ich 50 Meter mit nur einem Arm schwimmen? Mit diesen Übungen wurde mir richtig bewusst, was man mit einer Beeinträchtigung alles machen kann – und was nicht.»

Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung trifft man Sandro Krenger jeweils am Dienstagabend im Hallenbad Frutigen an, mit der Schwimmgruppe von PluSport Frutigland. «Unsere Gruppe besteht aus acht oder mehr Leitenden. So können wir unsere Einsätze immer aufteilen und die Teilnehmenden optimal betreuen», sagt er und freut sich auf die regelmässigen Einsätze im Wasser – ob schwimmend im Hallenbad oder per SUP-Paddel auf dem Thunersee.

 

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