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Neue Bestzeit in Luzern für Abassia Rahmani

Am Meeting «Spitzenleichtathletik Luzern» waren einmal mehr zahlreiche Weltklasse Athletinnen und Athleten zu bestaunen. Die Startfelder haben ein ähnliches Niveau wie jene von «Athletissima Lausanne» und anderen Diamond League Meetings. Gestern mit am Start: Die beiden Zürcher PluSport-Athleten Abassia Rahmani und Philipp Handler.

 

Bei optimalen Bedingungen im Stadion wollte der 100-Meter-Läufer Philipp Handler an diesem Abend ein Zeichen setzen. Doch der erste Startversuch wurde zurückgeschossen. «Die Anspannung war danach einfach weg und die Spritzigkeit fehlte vor allem auf der zweiten Rennhälfte», sagte Handler nach dem Lauf. 11.43 Sekunden bedeuteten zwar ein weiteres Mal das Erreichen des EM-Selektionswertes, zufrieden war Handler damit aber nicht, lief er in dieser Saison doch schon 11.32 Sekunden.

Eine Viertelstunde später machte sich Abassia Rahmani bereit. Auch sie hatte sich vorgenommen, an diesem Abend eine Saisonbestzeit zu laufen. Dieses Jahr ist die Doppelunterschenkelamputierte schon 14.05 über 100 Meter gelaufen. Ziel war eine 13er-Zeit. Abassia, die die Startposition in diesem Jahr verändert hat, kam gut aus den Blöcken und beschleunigte stark. In der Hochgeschwindigkeitsphase konnte sie aber nicht jeden Schritt wie gewünscht machen. Trotzdem war sie so schnell wie nie zuvor unterwegs. Abassia Rahmani verbesserte nicht nur ihre Saisonbestzeit um fast vier Zehntelsekunden, sondern lief in 13.63 Seunden. auch einen persönlichen Rekord. Überraschend war diese Leistung nicht. Sie hatte im Training ihre Fitness schon angedeutet. Erstaunlich ist es trotzdem. Wegen einer Reglementänderung ist Abassia Rahmani dieses Jahr auf kürzeren Federn unterwegs. Nun hat sie diesen Nachteil durch konsequentes und hartes Training bereits wettgemacht.

Für Philipp Handler und Abassia Rahmani endete an diesem Abend auch die Selektionsperiode für die Europameisterschaften im August in Berlin. Beide sind die geforderten Werte mehrfach gelaufen. In den folgenden sechs Wochen geht es nun bei beiden darum, ihre Topform auszuarbeiten.

Fotos:
Hansjörg Brunhart - deinSportmoment.ch

Florian Grossniklaus - athletix.ch