Freude herrscht zum Abschluss der Para-Ski-WM in Maribor. Nach der Enttäuschung über die Absage aller Speedrennen und dem verpassten Podestplatz im Riesenslalom, jubelt Robin Cuche im Zielraum. «Nach dieser schwierigen Woche bin ich sehr froh über diese Silbermedaille im Slalom», sagt Robin Cuche. Für den 26-jährigen Neuenburger war es bereits die fünfte WM-Medaille, die fünfte silberne. An den Titelkämpfen vor zwei Jahren in Spanien belegte der Neffe von Didier Cuche in der Abfahrt, im Super-G und in der Kombination den 2. Platz. 2017 wurde er in der Super-Kombination ebenfalls WM-Zweiter. Sein Ziel für die nächste WM ist somit schon gesetzt: «Vielleicht kann ich dann in den Speedrennen um Gold fahren.»
An der WM in Maribor boten sich Cuche nur zwei Gelegenheiten für einen Medaillengewinn, nachdem die Speedrennen und die Kombination in Sloweniens grösstem Skigebiet wegen Schneemangels abgesagt werden mussten. Im Riesenslalom musste sich Cuche unmittelbar hinter Landsmann Théo Gmür mit dem 5. Platz begnügen.
Théo Gmür verpasst Podest im Riesenslalom
Der Walliser Riesenslalom-Spezialist Théo Gmür muss sich an der WM in Slowenien mit einem 4. Platz begnügen. Der Drittplatzierte Franzose Jules Segers war um 62 Hundertstel schneller als der Schweizer. «Die Schoggimedaille tut immer etwas weh, Bronze hätte ich lieber gehabt, aber das Rennen lehrt mich auch einiges für die weitere Saison», meint Théo Gmür. Nachdem er zwei Jahre verletzungsbedingt keine Rennen fahren konnte, kann er mit diesem Resultat in Maribor dennoch zufrieden sein.
Kein Top 10-Resultat im Monoskibob
Auch die Monoskibobfahrer zeigten in Slowenien gute Leistungen. Das Fahrerfeld an der WM war aber deutlich grösser als im Weltcup. Das angepeilte Top 10-Resultat blieb aus. Dennoch sind der Nidwaldner Pascal Christen und der Appenzeller Nachwuchsfahrer Christophe Damas zufrieden. Im Riesenslalom klassierten sie sich auf Rang 12 und Rang 16, im Slalom erreichte Pascal Christen Rang 13. Christophe Damas musste aus gesundheitlichen Gründen auf den 2. Slalomlauf verzichten.
Das sportliche Fazit des Nationalcoachs Mauritz Trautner fällt positiv aus: «Ich bin zufrieden mit den Leistungen, wir sind solide Rennen gefahren. Es war eine durchwachsene WM mit nur zwei Rennen. Nach einigen Fehlern im Riesenslalom, war der Druck im Slalom immens hoch, deshalb bin ich erleichtert, dass wir mit Silber die WM abschliessen können.» Für das Para-Ski-Team steht mit dem Riesenslalom und Slalom-Weltcup in Veysonnaz vom 20. bis 23. März noch ein Saisonhighlight auf dem Programm.
09.02.2025
Kein Schweizer Podestplatz im WM-Riesenslalom
Der Walliser Théo Gmür und der Neuenburger Robin Cuche galten aus Schweizer Sicht als Favoriten im WM-Riesenslalom in Maribor. Mit Rang 4 und Rang 5 müssen sie die beiden Athelten am Sonntag zufriedengeben.
Der Riesenslalom-Spezialist Théo Gmür muss sich an der WM in Slowenien mit der Schoggimedaille begnügen. Der Drittplatzierte Franzose Jules Segers war um sechs Zehntel schneller als der Schweizer. Weltmeister bei den stehenden Fahrern wird der Franzose Arthur Bauchet. «Der 4. Platz tut immer etwas weh, Bronze hätte ich lieber gehabt, aber das Rennen lehrt mich auch einiges für die weitere Saison», meint Théo Gmür im Ziel. An der WM 2023 hatte der Walliser Paralympicssieger in seiner Paradedisziplin den dritten Platz geholt. Nachdem er danach knapp zwei Jahre verletzungsbedingt keine Rennen fahren konnte, kann der mit diesem Resultat in Maribor dennoch zufrieden sein.
Robin Cuche enttäuscht
Dem Speed-Spezialisten Robin Cuche stand die Enttäuschung im Zielraum ins Gesicht geschrieben. Nach der Absage der Speedrennen, lief der Riesenslalom für den Neuenburger leider nicht ganz wie erhofft. Sein 1. Lauf wurde nach der zweiten Zwischenzeit aufgrund eines Sturzes des Fahrers vor ihm unterbrochen. Er musste kurz darauf ein zweites Mal starten und ging mit Rang 6 in den 2. Lauf, wo er schlussendlich auf den 5. Platz fuhr. Der Weltcupleader in der Abfahrt und im Super-G erreichte in dieser Saison auch in den technischen Disziplinen Podestplätze, somit gehörte auch er zum Favoritenkreis. Diesen Montag hat Robin Cuche eine weitere Medaillenchance im Slalom. Théo Gmür verzichtet auf die Teilnahme in dieser Disziplin.
Kein Top 10 im Monoskibob
In der Wettkampfklasse der sitzenden Fahrer verpasst der Nidwaldner Pascal Christen mit Rang 12 das angepeilte Top 10-Ergebnis. Der Appenzeller Nachwuchsfahrer Christophe Damas klassiert sich auf Rang 16. «Es ist spannend, so viele neue Athleten zu treffen, auch einige die im Weltcup nicht am Start sind und es hat sehr viel Spass gemacht hier zu fahren», meint Christophe Damas nach seiner WM-Premiere. «Die Piste war gut präpariert. Leider konnte ich nicht ganz das Resultat erzielen, das ich erhofft hatte. Ich hätte mir das bessere Resultat eher im Riesenslalom ausgerechnet», meint sein Teamkollege Pascal Christen. Die beiden Monoskibobfahrer werden auch beim Slalom am Montag am Start sein.
Fotos: Gabriel Monnet