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Snowboard-Premiere mit Schweizer Podestplatz in der Lenk

Premiere in der Lenk: Dank der Initiative von Para Snowboard Nationaltrainer Silvan Hofer fanden erstmals Skicross, Snowboardcross und Para Snowboard Wettkämpfe auf derselben Strecke statt – ein Meilenstein für den inklusiven Wintersport! Die Schweizer Athlet:innen nutzten den Heimvorteil, allen voran Fabrice von Grünigen mit einem Podestplatz im Weltcup.

Die erstmalige Austragung eines Para Snowboardcross-Weltcups auf Schweizer Boden war gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere. Noch nie zuvor wurden auf derselben Strecke sowohl Skicross, Snowboardcross als auch Para Snowboardcross-Rennen durchgeführt. «Wir sind besonders stolz darauf, dass wir mit lediglich minimalen Anpassungen am Start alle drei Rennen auf demselben Cross durchführen konnten», betonte Chief of Competition Alexander Meier. «Dass der Cross für alle Wettkämpfe tadellos funktionierte, freut uns enorm.»

Die Umsetzung erfolgte durch Streckenbauer Guido van Meel von Swiss Ski in enger Zusammenarbeit mit dem Swiss Para Snowboard Team, den Funktionären der Boarding Association Berne (BABE), sowie den Bergbahnen Adelboden-Lenk.

Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen wurden die Qualifikationsläufe des ersten Rennens auf Mittwoch vorgezogen – eine kluge Entscheidung, denn am Donnerstag war die Strecke unbefahrbar. Somit wurden die Qualifikationsergebnisse als Endwertung gewertet.

Für die Schweiz gab es Grund zum Jubeln: Fabrice von Grünigen nutzte seine starke Qualifikationsleistung optimal und sicherte sich den dritten Platz im Weltcup. Weniger zufrieden war er am zweiten Wettkampftag mit Rang 9. Auch Aron Fahrni und Romy Tschopp zeigten solide Leistungen mit Top-10-Platzierungen.

Im Europacup glänzte Sandro Bohnet mit einem ersten und einem zweiten Platz.

Ein voller Erfolg trotz Wetterkapriolen

Obwohl das Wetter dem Organisationsteam einiges abverlangte, wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Möglich machte dies ein engagiertes Team von rund 20 Volunteers, unterstützt vom Zivilschutz und dem Volunteer-Team Microsoft. Die Veranstaltung wurde zudem durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen und nationalen Partnern wie Lenk-Simmental Tourismus, dem Berner Energiekonzern BKW, der SUVA und dem regionalen Gastgewerbe ermöglicht.

Nach dieser erfolgreichen Premiere reiste das Schweizer Para Snowboard Team direkt weiter zum nächsten Weltcup nach Österreich – mit wertvollen Erfahrungen und Rückenwind für kommende Rennen.

Zum Artikel in der Simmentalzeitung

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