Rollstuhl-Tischtennisspieler Silvio Keller ist top-motiviert für den kommenden Grossanlass in Schweden: Vor zwei Jahren schaffte er es in Lasko (SVK) an seiner sechsten Europameisterschaft erstmals in die Viertelfinals. An der letztjährigen WM scheiterte der verheiratete Tetraplegiker (Unfall bei der militärischen Aushebung) an zwei Koreanern. «In Abwesenheit der Asiaten müsste demzufolge eine EM-Medaille das Ziel sein. Ehrgeizig genug bin ich und möglich müsste es sein», erklärt der 36-jährige Paralympics-Fünfte von London 2012.
Der zwei Jahre jüngere PluSport-Athlet Valentin Kneuss (Diplegie/Geburtsgebrechen) schaffte es bisher dreimal an einer EM (2009/2011/2017) ins Achtelfinale. «Für ihn», so Nationaltrainer Philipp Zeugin, «wird es ebenfalls darum gehen, in der Klasse 6 die Gruppenhase zu überstehen. Er hat sich zuletzt verbessert und wird die EM im Hinblick auf eine mögliche erste Paralympics-Teilnahme in Tokyo 2020 bestreiten.»
Den ersten Match gegen den Polen Rafal Kraft konnte Kneuss bereits für sich entscheiden!
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Klasseneinteilung
Die Klasseneinteilung kennzeichnet im Para-Tischtennis den wettbewerbsrelevanten Grad der funktionellen Körperbehinderung. Niedrige Klassenziffern zeigen einen höheren Grad der Beeinträchtigung als hohe Klassenziffern. Sportlerinnen und Sportler mit den Klassenziffern 1 bis 5 starten sitzend (Rollstuhl), Sportler mit den Klassenziffern 6 bis 11 stehend.