Die Sportart erklärt
Para-Dressur ist Pferdesport für Menschen mit einer Beeinträchtigung, bei dem nicht die Beeinträchtigung in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern das sportlich Machbare mit dem Partner Pferd.
Pferdesport für Menschen mit einer unfallbedingten oder angeborenen Körper- oder Sinnesbeeinträchtigung fördert das Selbstvertrauen sowie die Selbstständigkeit und vermittelt dem Reiter ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Para-Dressurreiter:innen können ihre Ziele nur im Team angehen und erreichen, ein allseits uneingeschränktes Vertrauen, Respekt, Akzeptanz und Toleranz sind jedoch Voraussetzung. Gelebte Inklusion unterstützt den Abbau von Berührungsängsten in der Beziehung zwischen Nichtbehinderten und Behinderten und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gegenseitigen Akzeptanz.
Pferde kennen im Gegensatz zum Menschen keine Berührungsängste und kein Mitleid – sie reagieren oft ganz anders als erwartet, nämlich mit viel Einfühlungsvermögen und Leistungsbereitschaft. Grundsätzlich weicht der Parasport vom Regelsport in der Struktur nicht ab. Ein Unterschied prägt den Parasport jedoch unübersehbar: Um die gleiche Leistung zu erbringen, ist ein Vielfaches an Zeit, an Trainings- und Personalaufwand nötig.
Die Kombination Pferd und Reiter muss passen, ebenso Anforderung und Leistungsbereitschaft, Training und Unterstützung – das alles zu erreichen, ist die angenommene Herausforderung der Disziplin Para-Dressur.
Klassifizierung
Bei den paralympischen Reitwettbewerben gibt es vier Klassen:
- Grad Ia: Starke Einschränkungen in allen vier Extremitäten und dem Rumpf.
- Grad Ib: Starke Einschränkungen des Rumpfs und minimale Einschränkungen der oberen Extremitäten oder moderate Einschränkungen in allen vier Extremitäten und dem Rumpf.
- Grad II: Einschneidende Bewegungsstörungen, einschliesslich des Rumpfs mit guten bis mittleren Funktionen der oberen Extremitäten.
- Grad III: Für Athleten mit Behinderungen entweder an einer Extremität, mässigen Behinderungen in zwei Extremitäten, oder solche die als B1 (blind) klassifiziert sind.
- Grad IV: Einschränkung einer Extremität oder zweier Extremitäten oder eingeschränktes Sehvermögen.
Die Klassifizierung erfolgt im Vorfeld eines internationalen Wettkampfes und wird von Classifier (medizinische Fachpersonen mit Zusatzausbildung) durchgeführt.
Weitere Informationen:
Para Equestrian Kader
Elite-Kader
Nicole Claudia Geiger
Jahrgang: 1963
Wohnort: Zeiningen AG
Disziplinen: Para-Dressage
Behinderung: Inkomplette Tetraplegie
Social Media: Instagram Facebook
Homepage: www.nicolegeiger.ch
Beruf: Pferde, Velofahren
Hobbies: Golf, Reisen
Stärken/Schwächen: nie aufgeben
Motto: together it’s better
Schönster Moment: Die Sammlung aller schönsten Momente
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Aktuelles zum Pferdesport
Mehrere erfolgreiche Premieren gab es im Para-Cycling. Celine van Till, die schon im Para-Equestrian an den Paralympics in Rio 20216 teilnahm, glänzte mit zwei Silbermedaillen im Zeitfahren und im Strassenrennen. Flurina Riggling holte ebenfalls eine Silbermedaille im Strassenrennen und Bronze im Cycling Track bei der Einzelverfolgung sowie weitere Diplomplätze. Franziska Matile-Dörig erkämpfte sich nebst Diplomen bei ihrer ersten Teilnahme eine Bronzemedaille im Zeitfahren. Und der vierte Cyclist im Bunde, Timothy Zemp, liess einige starke Konkurrenten hinter sich und nahm ein Diplom mit nach Hause.
Der Aargauerin Nora Meister gelang es, an ihren zweiten paralympischen Spielen beim 400 m Freistil eine zweite Medaille zu gewinnen. Nach Bronze in Tokio sollte es nun Silber in Paris werden. Leo McCrea erfüllte sich seinen grossen Traum in seiner Paradedisziplin über 100 m Brust und gewann souverän Gold.
Elena Kratter sicherte sich im Weitsprung die Bronzemedaille und wiederholte ihre Leistung nach dem dritten Rang in Tokio.
Die weiteren Teilnehmerinnen Carmen Brussig (Rang 7), Judo, Nicole Geiger, Dressurreiten (Rang 14) und Abassia Rahmani, Leichtathletik (Rang 5), kamen ob der starken Konkurrenz nicht in die Medaillenränge, sie sind dennoch glücklich über ihre Teilnahme. Bis zu den 8. Rängen gibt es bei den Paralympics Diplome.
Wir sind natürlich auch stolz auf die geschichtsträchtigen Medaillen der schweizerischen Athlet:innen des Rollstuhlsports. Sie holten mit 17 Teilnehmenden 13 Medaillen, sechs davon gingen alleine an Catherine Debrunner und vier an Marcel Hug.
Diese Paralympics gehen für die Schweiz in die Geschichte ein und OK-Präsident Tony Estanguet hatte es schon bei der Eröffnungsfeier gesagt: revolutionäre Spiele!
Alle Medaillen und Diplome unserer Athlet:innen
Fotos: Gabriel Monnet
07.09.2024
Flurina Rigling und Celine van Till gewinnen Silber im Strassenrennen
Im Strassenrennen belegte die Flurina Rigling nach einer Spurtentscheidung den 2. Rang. Die Genferin Celine van Till fuhr im Sprint im Strassenrennen mit dem Dreirad trotz eines Malheurs ebenfalls zu Silber. Nora Meister schwimmt über 100 m Rücken zu einem Diplom, Elena Kratter sprintet mit persölicher Bestleistung auf den 5. Rang.
Flurina Rigling hat ihre zweite Paralympics-Medaille gewonnen. Im Strassenrennen belegte die Zürcherin nach einer Spurtentscheidung den 2. Rang.
Am Schluss ging es drunter und drüber. Die ersten Männer waren gerade ins Ziel gekommen und der französische Jubel über Silber und Bronze war noch kaum abgeflacht, da brausten schon die schnellsten Damen vorbei. Mittendrin im Sprint der Top 4: Flurina Rugling. Die 27-Jährige konnte die Amerikanerin Clara Brown und die Schwedin Anna Beck hinter sich lassen und musste sich nur äusserst knapp der Japanerin Keiko Sugiura geschlagen geben.
Sechs Fahrerinnen waren es gewesen, die den Rest der Konkurrenz schon früh distanzierten. Sie fuhren anschliessend ein Rennen für sich allein, bei dem Tempo nicht allzu hoch war, weil niemand wirklich regelmässig Führungsarbeit verrichten wollte. Rigling schaffte dank ihrer Stärke in den Steigungen immer wieder den Anschluss - bis zur finalen Explosion.
«Es war ein Überlebenskampf», analysierte Rigling, «vom Technischen her war ich die Schwächste. Ich kann mich da sicher noch stark verbessern, es ist aber auch von der Ausgangslage her anspruchsvoll für mich. Dafür bin ich physisch stark, und damit konnte ich es so kompensieren, dass es aufgegangen ist. Das macht mich extrem stolz.»
Flurina Rigling hat es geschafft, die Spannung während der ganzen Dauer der Paralympics hochzuhalten. Am ersten Wettkampftag hatte sie den Schweizer Medaillenreigen mit Bronze in der 3000-m-Verfolgung lanciert, am Samstag gewann sie nun die Schweizer Medaille Nummer 18. Dazwischen hatte sie noch die Bronzemedaille im Zeitfahren um winzige drei Zehntel verpasst. Ihr Paralympics-Fazit fällt positiv aus: «Ich bin sehr zufrieden. Heute war das Glück auch auf meiner Seite. vor einigen Tagen war es noch auf der anderen Seite gewesen. Das ist ein extrem versöhnlicher Abschluss.»
Sie hat damit einem persönlich sehr starken Jahrr ein weiteres Erfolgskapitel hinzugefügt. Ihre Medaillenbilanz 2024 an Weltmeisterschaften und Paralympics kombiniert: 6 Medaillen bei 8 Einzelstarts. «Ich bin extrem stolz, vor allem auch wegen der Konstanz. Es ist sehr anspruchsvoll, über solch lange Zeit zu performen, von Januar mit dem Weltcup in Australien bis jetzt und es geht ja noch mit der WM weiter.»
Ihr Dank geht vor allem auch an ihr Umfeld und sie schaut bereits weiter voraus: «Das ist auch dank meinem Team möglich, das mir eine optimale Vorbereitung ermöglicht. Das macht mich extrem stolz, und gibt mir die Lust, weiterzuarbeiten. Jetzt habe ich wieder vier Jahre Zeit und alle haben Lust, weiterzumachen.»
Celine van Till hat an den Paralympics ihre zweite Silbermedaille gewonnen. Die Genferin fuhr im Sprint im Strassenrennen mit dem Dreirad trotz eines Malheurs auf Platz 2
Die Schlussphase verlief extrem spannend. Vier der sechs Teilnehmerinnen fuhren im Kampf um die Medaillen bis auf die letzten Meter mit, die Spannung in Clichy-sous-bois war greifbar. Celine van Till und Emma Lund hatten bald leichte Vorteile und erst auf den letzten Metern schlug das Pendel zugunsten der Dänin aus.
Van Till freute sich dennoch über das zweite Edelmetall: «Ich bin mit Silber sehr zufrieden.» Obwohl die dreimalige Gesamtweltcup-Siegerin als Favoritin ins Rennen gegangen war, konnte sie dies auch sein. In erster Linie, weil ihr ein Missgeschick ausserhalb ihres Einflussbereichs unterlaufen war, wie sie selber sagte: «Auf den letzten zehn Kilometern hatte ich kein Wasser mehr, weil der Behälter kaputt und alles Wasser ausgelaufen war.» Das war ihr vorher in ihrer Karriere noch nie passiert.
Viel Zeit und Energie hatte sie nicht darauf verschwendet, sich über das Malheur mit dem Camelbak zu enervieren. Stattdessen versuchte sie, das hohe Tempo der Konkurrenz mitzugehen, was ihr auch gelang - auch, weil sie ruhig geblieben war. «Es war besser, dass ich mir nicht gross Gedanken gemacht habe», sagte sie, «ich habe mich an die veränderte Situation angepasst und konnte so auf die Angriffe der Gegnerinnen reagieren.»
Mit zwei Silbermedaillen verlässt sie nun Paris wieder und diese Paralympics waren eine Erfahrung, die sie nie mehr vergessen wird: «Meine Familie und meine anderen Lieben waren da. Zu wissen, dass sie mich angefeuert haben, ist wunderbar. Das hat mich sehr berührt. Bisher war ich voll auf die Rennen konzentriert und in meiner Bubble, aber jetzt werde ich mit ihnen feiern. Und danach werde ich mich auf die WM in Zürich konzentrieren.»
Es klingt wie eine Kampfansage. Und Celine van Till lässt keinen Zweifel daran offen, dass sie an der Heim-WM noch einmal angreifen will: «Ich freue mich auf die Revanche.»
Rang 5 mit Bestleistung
Elena Kratter hat an den Paralympics im Final über 100 m in der Kategorie T63 die Medaillenränge verpasst. Die 28-jährige Schwyzerin belegte in einer Zeit von 15,00 Sekunden den 5. Rang. Kratter verbesserte ihre persönliche Bestzeit aber um 2 Hundertstel.
Um in den Kampf um die Podestplätze eingreifen zu können, wäre von Kratter allerdings ein weitaus grösserer Exploit nötig gewesen. Auf den 3. Rang büsste sie gut vier Zehntel ein.
«Das Ziel war unter 15 Sekunden zu laufen, es hat nicht ganz geklappt. Aber ich bin sehr zufrieden», sagte sie im Anschluss zu SRF.
Ein Diplom zum Abschluss für Nora Meister
Die 21-jährige Aargauerin klassierte sich in Final über 100 m Rücken in der Kategorie S6 auf dem 5. Rang.
Text: Marco Keller/SRF
Foto: Gabriel Monnet
06.09.2024
Meister schwimmt zu Silber
An den Paralympics in Paris gewinnt Nora Meister die nächste Medaille fürs Schweizer Team. Die 21-jährige Schwimmerin holt sich über 400 m Crawl Silber. Die Leichtathletin Abassia Rahmani belegt in der Kategorie T64 über 100 m den starken 5. Platz. Para-Cyclerin Franziska Matile-Dörig hat das Strassenrennen auf Platz 6 beendet, Timothy Zemp auf Rang 15.
Irgendwann am Freitag hat wohl das Telefon von Chantal Cavin geklingelt. Die 46-jährige ehemalige Spitzenschwimmerin, die dreimal an Paralympics teilgenommen hat, ist eine gute Freundin von Nora Meister, und entsprechend hat sie immer ein offenes Ohr für die Aargauerin. Auch vor einem Renneinsatz über 400 m Crawl an den Paralympics von Paris, wenn die 21-Jährige schier platzt vor Nervosität.
Denn Meister weiss - in ihrer Lieblingsdisziplin hat sie nicht nur Medaillenchancen, sie will unbedingt eine Medaille gewinnen. Wie 2021, als sie sich in Tokio mit dem Gewinn der Bronzemedaille einen Kindheitstraum erfüllen konnte.
Doch sobald die Lenzburgerin ins Becken der La Défense Arena im Pariser Norden gesprungen ist, ist von dieser Nervosität nichts sichtbar. Meister liefert sich zuerst ein Duell um ein paar Zentimeter mit der Britin Maisie Summers-Newton, doch die Schweizerin kann sich konstant auf Rang 2 halten. Bei der letzten Wende, sagt Meister, habe sie gemerkt, dass es reichen könnte mit Silber.
Näher an der Chinesin als gedacht
Am Ende erschwimmt sie sich eine Reserve von fünf Sekunden. Deren vier verliert sie auf Goldmedaillengewinnerin Yuyan Jiang. Nur vier Sekunden. Denn Meister hätte gedacht, dass die Chinesin, die Meisters einstigen Weltrekord in dieser Disziplin in Tokio 2021 um rund acht Sekunden gesenkt hatte, klarer davonziehen würde.
Doch das soll nicht heissen, dass die Aargauerin sich nun einen Kopf darüber machen würde, nicht Gold geholt zu haben. Im Gegenteil. «Ich wusste, dass ich das Potenzial habe, Silber zu gewinnen. Ich bin überglücklich, dass das geklappt hat», sagt Meister, die aber, so will es ihr Einsatzplan, jetzt nicht schon ausgiebige Feierlichkeiten starten kann.
Am Samstagmorgen um 9.30 Uhr ist sie über 100 m Rücken im Einsatz. Deshalb hat sie für eine Nacht ein Hotelzimmer gleich neben der Arena gebucht. «Das Bett im Hotel ist viel bequemer als das im Village, deshalb werde ich sicher gut schlafen», sagt sie. Und deutlich weniger nervös werde sie am Start auch sein. Denn ihr grosses Ziel hat sie schon erreicht.
Mit Steigerungslauf auf Rang 5
Abassia Rahmani ist im 100-m-Sprint auf den hervorragenden 5. Rang gelaufen. Von Bahn 8 gestartet, machte die Winterthurerin ihre Defizite beim Start mit einem Steigerungslauf und einem gewaltigen Schlussspurt wett. Sie überquerte die Ziellinie in 13,10 und blieb damit nur unwesentlich über ihrer persönlichen Bestzeit, die sie am Vortag im Vorlauf mit 13,06 aufgestellt hatte.
«Ich bin gut weggekommen», sagte die 32-Jährige, «anschliessend hätte ich es noch etwas besser machen können und dann hätte es wahrscheinlich sogar für Platz 4 gereicht. Aber danach bin ich ins Fliegen gekommen und das ist es, was zählt.» Nach dem 4. Platz in Rio über 200 m ist dies ihr zweites Spitzenresultat an Paralympics. Nachdem sie im Letzigrund zusammen mit Trainer Patrick Saile ihr optimales Setting gefunden hat, blickt sie zuversichtlich nach vorne: «Ich bin sehr stolz auf meinen Trainer und mich. Ich weiss ziemlich genau, was ich besser machen muss auf nächstes Jahr hin.»
Diplom im Para-Cycling Strassenrennen
Franziska Matile-Dörig hat das Strassenrennen auf Platz 6 beendet. Die 32-Jährige kämpfte bis zur allerletzten Sekunde, wurde schliesslich im Sprint aber hauchdünn von der Französin Marie Patouillet bezwungen.
Das Resultat ist dennoch umso wertvoller, weil die Kategorien zusammengelegt waren, in ihrer angestammten Kategorie C4 hätte Matile-Dörig sogar Platz 2 belegt. «Es war ein spannendes Rennen», sagte die Bronzemedaillengewinnerin im Zeitfahren, «ich habe viel gewagt, und habe nicht immer nur gewonnen, aber insgesamt hat es sich gelohnt.» Uneingeschränkt happy war sie allerdings nicht, wegen der mangelnden Harmonie innerhalb ihrer vierköpfigen Verfolgergruppe und der Passivität ihrer Widersacherinnen: «Niemand wollte führen, das war frustrierend und so waren wir langsam unterwegs.»
Timothy Zemp ist zum Abschluss seiner ersten Paralympics im Strassenrennen auf Platz 15 gefahren. Der Wahl-Zürcher aus Kriens hatte einen schwierigen Start, der sein Rennen beeinflusste. «In der ersten Abfahrt war ich schlecht positioniert und dann gab es noch einen Sturz und ich musste kurz Tempo rausnehmen. Danach war der Zug bereits abgefahren.»
Text: Simon Scheidegger, Marco Keller
Foto: Swiss Paralympic | Gabriel Monnet
05.09.2024
Elena Kratter springt zu Bronze
Elena Kratter gewinnt an den Paralympics in Paris im Weitsprung wie bereits vor drei Jahren in Tokio die Bronzemedaille. Kratter zeigte einen äusserst konstanten Wettkampf.
Gleich vier ihrer Sprünge hätten zu einer Medaille gereicht, der weiteste ging auf 4,83 m. Bereits vor einem Jahr zeigte die Innerschweizerin, dass ihr Erfolg von den Paralympics 2021 kein Ausreisser nach oben war, sondern sie sich in der Weltspitze etabliert hat. Bei der WM im Pariser Stade Charléty sprang Kratter zu Silber und liess dabei die australische Paralympics-Siegerin Vanessa Low hinter sich.
Mit persönlicher Bestleistung im Final
Die Winterthurerin Abassia Rahmani läuft mit persönlicher Bestzeit in den 100m Final. Dieser findet am Freitag, 6. September um 19:14 Uhr statt.
Judoka Carmen Brussig auf Rang 7
Carmen Brussig ist bei ihrer Paralympics-Premiere für die Schweiz in ihren beiden Kämpfen ohne Sieg geblieben. Die 47-Jährige, die für ihr Geburtsland Deutschland früher einen kompletten Medaillensatz gewonnen hatte, beklagte in der Gewichtsklasse bis 48 kg allerdings auch Auslosungspech. Zuerst unterlag sie der Chinesin Li Liqing, Goldgewinnerin in Rio, anschliessend der Deutschen Isabelle Thal. Beide Kämpfe endeten mit Ippon, jeweils vor Ende der ersten Wettkampfminute. «Schlecht war es nicht, aber es hat halt nicht gereicht. Ich wusste aber vorher, dass es schwierig wird», sagte Carmen Brussig. Das Diplom für den geteilten 7. Rang hat sich die Glarnerin dennoch absolut verdient: In ihrer Kategorie waren nur die Top 8 der Welt am Start.
Text: Keystone-SDA
Foto: Swiss Paralympic | Gabriel Monnet
04.09.2024
Celine van Till und Franziska Matile-Dörig - gleich zwei Medaillen im Zeitfahren
Celine von Till und Franziska Matile-Dörig sorgen an den Paralympics in Paris für die nächsten Schweizer Rad-Medaillen. Die Genferin van Till wird in der Kategorie Dreirad Zweite. Die Appenzellerin Matile-Dörig sichert sich im Strassen-Zeitfahren Bronze der Kategorie C4. Flurina Rigling (C1-C3) verpasste Bronze um nur drei Zehntel, Timothy Zemp holt ein Diplom.
Van Till hatte sich im Feld der sechs Teilnehmerinnen Möglichkeiten auf einen Medaillengewinn trotz Zusammenlegung mit einer Kategorie für weniger eingeschränkte Athletinnen ausrechnen dürfen. Im vergangenen Jahr war die 33-jährige Romande Welt- und Europameisterin im Zeitfahren geworden.
Nach EM- nun Paralympische-Medaille
Überraschend kommt der Medaillengewinn von Franziska Matile-Dörig nicht. Die 32-jährige hat zu den Mitfavoritinnen gehört. Vor einem Jahr an den Europameisterschaften in Rotterdam hatte sie sowohl im Strassenrennen als auch in ihrer bevorzugten Disziplin Zeitfahren den Titel geholt.
In Paris startete die seit längerer Zeit in Winterthur wohnende Appenzellerin in dem über 14,1 Kilometer und über 140 Höhenmeter führenden Zeitfahren vehement. Nach 5,8 Kilometern führte sie das Zwischenklassement mit 2,8 Sekunden Vorsprung vor der nachmaligen Siegerin Samantha Bosco aus den USA an, büsste danach aber etwas für ihren Effort.
«Bei der Hälfte der Distanz habe ich gemerkt, dass es hart werden wird. Aber ich habe gewusst, dass ich um die Medaillen mitfahren kann. Dass es nun geklappt hat, macht mich überglücklich.» Gold verpasste die Physiotherapeutin um fünf Sekunden, Silber um lediglich 17 Hundertstel.
Knapp am Podest vorbei
Flurina Rigling verpasst ihre zweite Medaille an den Paralympics in Paris um einen Hauch. Die Zürcherin wird im Strassen-Zeitfahren Vierte.
Rigling, die am vergangenen Donnerstag mit Bronze auf der Bahn in der Einzelverfolgung über 3000 m den Schweizer Medaillenreigen in Paris eröffnet hatte, fuhr um drei Zehntelsekunden an ihrem zweiten Medaillengewinn vorbei. Als WM-Zweite und Europameisterin hatte Rigling selbstredend zu den Medaillenkandidatinnen gehört.
Um die Winzigkeit war die Schwedin Anna Beck schneller. Die Deutsche Maike Hausberger sicherte sich überlegen den Titel vor der Britin Frances Brown.
Rang 7 für Timothy Zemp
Timothy Zemp hat sein bisher wertvollstes Resultat an den Paralympics erreicht. Der Wahl-Zürcher aus Kriens fuhr im Strassen-Zeitfahren auf Platz 7 und holte somit ein paralympisches Diplom.
Der 31-jährige Zemp strahlte nach der Zielankunft: «Ein Zeitfahren muss Spass machen und brutal sein und beides war der Fall.» Nach der ersten von zwei Runden über je 14,2 Kilometer belegte er sogar Platz 5, musste dann dem Anfangstempo Tribut zollen, steigerte sich aber am Schluss noch einmal. «Ich konnte gut leiden und im letzten Aufstieg noch einmal so richtig Tempo bolzen.»
Schwimmen: Nora Meister verpasst Final um einen Rang
Nora Meister verpasste an den Paralympics in Paris über 100 m Crawl die Final-Teilnahme knapp. Die 21-jährige Aargauerin, an den Spielen vor drei Jahren in Tokio Bronzemedaillen-Gewinnerin über 400 m, belegte in der Gesamtwertung nach den Vorläufen Rang 9. Um die Medaillen kämpfen die besten acht.
Text: Keystone-SDA
Foto: Swiss Paralympic | Gabriel Monnet
01.09.2024
Schwimmer McCrea gelingt der Gold-Coup
«Es fühlt sich an wie ein Traum, es ist einfach fantastisch», sagte McCrea nach seinem Erfolg überglücklich gegenüber SRF. «Als ich gemerkt habe, dass ich gewonnen habe, war es sehr surreal für mich. Ich habe so lange für diese Goldmedaille gearbeitet. Seit Tokio war das in meinem Kopf.»
Leo McCrea ist britisch-schweizerischer Doppelbürger, startet seit fünf Jahren für die Schweiz, wohnt und studiert in Poole in England.
Die 100 m Brust sind die Paradestrecke von McCrea, der nicht als erster Goldanwärter galt. Aber der kleinwüchsige Sportler verbesserte seine persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und schlug in 1:27 Minuten an, obwohl er den Beinschlag nicht anwenden kann und praktisch keine Gleitphase hat.
Nach EM-Bronze 2024, WM-Silber 2023 holte das jüngste Mitglied der Schweizer Delegation nun Olympia-Gold für sein Palmarès.
30.08.2024
Pech für Franziska Matile-Dörig und Timothy Zemp
Franziska Matile-Dörig verpasst das Rennen um Bronze in der Einzelverfolgung knapp. Timothy Zemp fährt im Zeitfahren nach einem Defekt an der neuen Sportprothese auf Rang 18.
Sie konnte die Enttäuschung nicht verbergen. Als Franziska Matile-Dörig ihr Rennen in der Einzelverfolgung absolviert hatte, fehlte ein Hauch dafür, dass sie wie am Vortag Flurina Rigling um Bronze hätte fahren können. Sieben Zehntelsekunden blieb sie hinter der Amerikanerin Samantha Bosco, die sich als Letzte in die Medaillenrennen hievte. «Schade, hat es nicht gereicht», sagte Matile-Dörig. Sie habe in den letzten Tagen mit einer Erkältung zu kämpfen gehabt und sei entsprechend nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Dass dies ausgerechnet in ihrer Lieblingsdisziplin passiert, setzte der Appenzellerin mental schon zu. «Ich hatte heute einfach nicht die Beine dazu.»
Für die gelernte Physiotherapeutin stehen in Paris aber noch einige Rennen im Programm. Vorab im Zeitfahren auf der Strasse macht sich Matile-Dörig Hoffnungen, dass eine Medaille drinliegen könnte. Und die Hundertstel dann auf ihrer Seite sind.
Timothy Zemps Premiere bei den Paralympics verlief derweil nicht nach Wunsch. Im Zeitfahren löste sich beim Start seine Prothese vom Pedal, sodass er seine Runde im Vélodrome National abbrechen musste, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Da es sich um einen Defekt handelte, wurde dem 31-Jährigen eine zweite Startmöglichkeit gegeben, allerdings musste er dabei auf seine Alltagsprothese zurückgreifen und nicht auf seine Sportprothese, die er extra für die Paralympics hatte anfertigen lassen und ihm deutlich schnellere Zeiten ermöglicht hätte. So reichte es ihm lediglich zu Rang 18, wobei er sich den Umständen entsprechend zufrieden zeigte. «Es ist, wie es ist», meinte Zemp und erzählte, dass seine Sportprothese umgehend zum Mechaniker ging, der nun versucht, sie bis zu seinem Einsatz in der Einzelverfolgung am Samstag zu reparieren. «Ich bin zuversichtlich und freue mich auf morgen», sagte der Luzerner, der sich über die 4000 m am ehesten Chancen auf eine Medaille ausgerechnet hatte.
Leo McCreas Premiere im olympischen Becken
Leo McCrea hat die Premiere im paralympischen Schwimmbecken hinter sich. Der 20-Jährige schwamm in der Défense Arena über 200 m Lagen auf Rang 15 und verpasste damit den Einzug in den Final der besten Acht.
Aber McCrea wird seine Premiere trotzdem in bester Erinnerung behalten: «Es war eine tolle Erfahrung, vor so einem Publikum starten zu können», sagte er, der diesen ersten Auftritt primär als Testlauf nutzen wollte für seine Paradedisziplin. Am Sonntag steht das Rennen über 100 m Brust im Programm. McCrea träumt von einer Medaille. «Auf dieses Rennen habe ich mich seit Tokio vorbereitet. Es wäre schön, eine Medaille zu gewinnen.»
Text: Keystone-SDA
29.08.2024
Flurina Rigling gewinnt an den Paralympics in Paris die erste Schweizer Medaille
In der Verfolgung über 3000 m auf der Bahn wird die Radrennfahrerin Dritte. Im Kampf um Bronze setzte sich die 27-jährige Zürcherin klar gegen die Deutsche Maike Hausberger durch. In 3:48,512 unterbot Rigling ihre am Morgen im Vorlauf aufgestellte Bestzeit noch einmal deutlich und blieb gut 2,4 Sekunden vor ihrer Kontrahentin.
Zwar wurde Rigling vor zwei Jahren auf der selben Bahn in Saint-Quentin-en-Yvelines Weltmeisterin in dieser Disziplin und weiss auch sonst schon einige Titel in ihrem Palmares. Dennoch gehörte sie nicht zum engsten Favoritenkreis, da an den Paralympics weniger unterschiedliche Kategorien angeboten werden und Athletinnen mit unterschiedlichem Behinderungsgrad gegeneinander antreten.
Franziska Matile-Dörig mit neuer persönlicher Bestzeit
Teamkollegin Franziska Matile-Dörig verpasste azum Auftakt über 500 m Zeitfahren als Neunte den Final der besten sechs. Die Appenzellerin stellte aber eine neue persönlcihe Bestzeit auf 39,945 Sekunden, was nach der Verrechnung mit dem Faktor aufgrund ihrer Behinderung die offizielle Zeit von 39,414 Sekunden ergibt. Die 32-jährige ehemalige Orientierungsläuferin ist mit ihrem Start in die Paralympics sehr zufrieden.
Diplom für Nora Meister
Der Schweizer Para-Schwimmerin Nora Meister ist der Auftakt in die Paralympics. Über 50 m Crawl, nicht ihrer Parade-Disziplin, erreichte die Aargauerin den Final und belegte dort in 35,78 den 7. Platz. Damit blieb sie sieben Hundertstel über ihrer Zeit vom Vorlauf am Morgen.
2021 in Tokio hatte Meister den Final noch verpasst. Auf den längeren Distanzen ist die 21-Jährige aus Lenzburg noch stärker einzustufen, über 400 m Crawl gewann sie vor drei Jahren die Bronzemedaille.
Text & Bild: Keystone-SDA
27.08.2024
Farbenfrohe Eröffnung der Paralympics
Die 17. Paralympischen Spiele sind nach einer spektakulären Parade von der Champs-Elysées zur Place de la Concorde offiziell eröffnet. 29 Delegationsmitglieder waren dabei, darunter Elena Kratter und Marcel Hug als Fahnenträger.
Der Auftakt zu Paris 2024 ist gelungen. Um 21.43 verkündete der Speaker «Suisse. Switzerland» und unter grossem Applaus zog die Delegation ins Stadion, angeführt vom Fahnenträger-Duo Elena Kratter und Marcel Hug. Insgesamt waren 29 Mitglieder der Schweizer Delegation bei diesem unvergesslichen Erlebnis dabei. Über den Vorzeigeboulevard Champs-Elysées defilierten sie zur Place de la Concorde, dem grössten Platz der Hauptstadt. In dessen Mitte bildete der ikonische Obelisk das Zentrum der Aktivitäen. Über allem wachend im Hintergrund der Eiffelturm, mittlerweile majestätisch beleuchtet sowie der Arc de Triomphe.
Als kurz vor 22 Uhr die Gastgebernation einmarschierte, gab es kein Halten mehr: Zu den Klängen von «Les Champs Elysees» starteten sie ihren persönlichen Trumphzug, begleitet von einer Ovation. Bald darauf erklang jener Ruf, den man in den kommenden elf Wettkampftagen so oft hören wird: «Allez, les Bleus!» Abgerundet wurde der Auftritt mit der Marseillaise, der französischen Nationalhymne.
Tony Estanguet, der Präsident von Paris 2024, begeisterte und inspirierte schliesslich mit einer wunderbaren Rede, in der er die Inklusion in den Vordergrund stellte und : «Willkommen in Paris, der Stadt der Liebe und der Revolution. Heuteabend beginnt die schönste Revolution, die paralympische Revolution. Ihr seid Revolutionäre aus der ganzen Welt, ihr habt Mut und Entschlossenheit.»
Um 22.37 Uhr erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron die Paralympischen Spiele für eröffnet. Eine knappe Stunde später brannte die paralympische Flamme im Jardin des Tuileries wieder und liess den Ballon steigen, der bereits während der Olympischen Spiele jeden Abend Tausende Menschen angezogen hatte.
Bis zur Schlussfeier am 8. September im Stade de France werden in den kommenden zehn Tagen unter den rund 4'400 Athletinnen und Athleten 549 Medaillensätze vergeben. Swiss Paralympic und das 27-köpfige Team haben sich 14 Medaillen zum Ziel gesetzt.
Text: Marco Keller
Foto: Gabriel Monnet
27.08.2024
PluSportlerin Elena Kratter trägt die Schweizer Fahne an den Paralympics
Elena Kratter und Rollstuhlsportler Marcel Hug tragen an der Eröffnungsfeier der Paralympics heute in Paris die Schweizer Fahne. Das Schweizer Fernsehen SRF überträgt live.
Es war ein lang gut gehütetes Geheimnis im Lager der Schweizer Delegation an den Paralympics in Paris. Doch am Dienstagmorgen lüftete es Chef de Mission Peter Läuppi im Maison Suisse auf dem Gelände der Schweizer Botschaft unweit der Seine und des imposanten Hôtel des Invalides. Marcel Hug und Elena Kratter sind im 27-köpfigen Schweizer Team dafür auserkoren worden, die Schweizer Fahne während der Eröffnungsfeier zu tragen.
Hug startet in Paris zum sechsten Mal an Paralympics, und doch ist es für den 38-Jährigen eine Premiere als Fahnenträger. «Es ist eine grosse Ehre für mich, das Schweizer Team zusammen mit Elena anführen zu dürfen», sagte der Thurgauer Rollstuhl-Leichtathlet, der dann am Freitag im Vorlauf über 5000 m seinen ersten Auftritt im Stade de France haben wird.
«Für mich ist es sehr wichtig, bei der Eröffnungsfeier dabei sein zu können», sagte Hug. «Sie ist wie der Startschuss für alles, was in den kommenden Tagen passieren wird.» Für Hug stehen in Paris drei Distanzen auf der Bahn sowie der Marathon auf dem Programm. 2016 bei den Paralympics in Rio de Janeiro hatte der vierfache Goldmedaillen-Gewinner von Tokio 2021 die Schweizer Fahne bei der Schlussfeier getragen.
Auch für Elena Kratter ist es ein Privileg, das Schweizer Kreuz am Mittwochabend bei der Parade hochzuhalten. Diese führt die Athletinnen und Athleten von der Champs-Elysées zum Place de la Concorde. «Ich freue mich darauf, unser Land stellvertretend für alle Athletinnen und Athleten mit Stolz repräsentieren zu dürfen», sagte die 28-Jährige. Vor drei Jahren überraschte sie mit Bronze im Weitsprung. Auch in Paris startet Kratter im Weitsprung und im Sprint über 100 m. Für die Schwyzerin gilt es ab dem 5. September ernst.
Text & Bild: Keystone-SDA
Die selektionierten PluSport-Athlet:innen
Leichtathletik (Para Athletics)
Elena Kratter
Jahrgang: 1996
Wohnort: Vorderthal SZ
Disziplinen: 100m, Weitsprung
Behinderung: Unterschenkelamputation rechts
Social Media: Instagram
Beruf: Orthopädietechnikerin
Hobbies: Bouldern, Lesen, Freunde
Stärken/Schwächen: Kampfgeist, ehrgeizig, ungeduldig
Motto: Kämpfe für deine Träume und gib niemals auf
Schönster Moment: Bronze Paralympics Tokio
Abassia Rahmani
Jahrgang: 1992
Wohnort: Winterthur
Wettkampfklasse: T62
Disziplinen: 100m/200m
Behinderung: Beidseitige Unterschenkelamputation
Social Media: Instagram
Beruf: Studentin
Hobbies: Sportarten mit Adrenalin, Konzerte besuchen, Reisen, Zeit in der
Natur verbringen, lesen
Radsport (Para-Cycling)
Franziska Matile-Dörig
Jahrgang: 1992
Wohnort: Winterthur ZH
Disziplinen: Strassenrennen, Bahn
Behinderung: Fussgelenksversteifung links
Social Media: Instagram
Beruf: Physiotherapeutin, Ernährungs- und ADHS Coach
Hobbies: Gesang, Lesen
Stärken/Schwächen: Willensstärke, diszipliniert / ungeduldig
Motto: Die grösste Grenze im Leben ist die, die du dir selbst setzt
Schönster Moment: Mein erster Weltcup Podestplatz im Paracycling
Flurina Rigling
Jahrgang: 1996
Wohnort: Hedingen ZH
Disziplinen: Zeitfahren, Strassenrennen, Bahn
Behinderung: Fehlen von 4 Finger- und Fusssträngen
Social Media: Instagram LinkedIn
Homepage: www.flurina-rigling.ch
Beruf: Profisportlerin & Masterstudentin Politikwissenschaften ETH
Hobbies: Natur & Bergwelt erkunden, Gärtnern, Kochen
Stärken/Schwächen: Disziplin, Hartnäckigkeit, Organisieren und strukturieren, um alles unter einen Hut zu bringen / manchmal täte mir etwas mehr Lockerheit gut
Motto: Trust the process -The greater the obstacle,the more glory in overcoming it.
Celine van Till
Jahrgang: 1991
Wohnort: Grand-Lancy GE
Disziplinen: Strassenrennen
Behinderung: Hirnschäden (Gleichgewichts- und Koordinationsschwierigkeiten; Sehbehinderung)
Social Media: Instagram
Homepage: www.celinevantill.ch
Beruf: Spitzensportlerin und Geschäftsführerin von Lead 2 Progress SA
Hobbies: Die Freunde
Stärken/Schwächen: Meine Entschlossenheit und Schwierigkeiten in Chancen umzuwandeln / meine Hyperaktivität
Motto: Alles ist möglich
Schönster Moment: Meine ersten Paralympischen Spiele in Rio 2016! Der Rest kommt noch...
Timothy Zemp
Jahrgang: 1993
Wohnort: Zürich
Disziplinen: Zeitfahren, Strassenrennen, Bahn
Behinderung: Fibulärer Längsdefekt
Social Media: Instagram
Beruf: Geschäftsführer IT Unternehmen
Hobbies: Velo
Motto: Don't overthink it
Schwimmen (Para Swimming)
Leo McCrea
Jahrgang: 2003
Wohnort: Poole (England)
Disziplinen: 100m Brustschwimmen, 50m Kraul, 100m Kraul, 400m Kraul, 200m Lagen
Behinderung: Achondroplasie (Kleinwuchs)
Social Media: Instagram
Beruf: Student (Bachelor Sports Management an der Universität Bournemouth, England)
Hobbies: Fussball, angeln, FIFA Playstation
Stärken/Schwächen:Belastbarkeit und mentale Stärke / Aufmerksamer auf die Ratschläge der Menschen um mich herum zu achten...
Motto:No pain no gain.
Schönster Moment: Vizeweltmeister über 100 Brust im Finale der Weltmeisterschaften 2022 in Madeira
Nora Meister
Jahrgang: 2003
Wohnort: Lenzburg AG
Disziplinen: 100m Freistil, 400m Freistil, 100m Rücken
Behinderung: Arthrogryposis multiplex congenita
Social Media: Instagram
Beruf: Studentin
Stärken/Schwächen: Durchhaltewille, Ausdauer, Zielstrebigkeit / «kleinere» Routinedinge
Motto: Wenn das Ende noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende
Judo (Para Judo)
Carmen Brussig
Jahrgang: 1977
Wohnort: Netstal GL
Disziplinen: Judo
Behinderung: Sehbehinderung
Beruf: Konditorin/Bäckerin/Kosmetikerin
Motto: Wenn du siebenmal fällst, stehe achtmal auf.
Dressurreiten (Para Equestrian)
Nicole Claudia Geiger
Jahrgang: 1963
Wohnort: Zeiningen AG
Disziplinen: Para-Dressage
Behinderung: Inkomplette Tetraplegie
Social Media: Instagram Facebook
Homepage: www.nicolegeiger.ch
Beruf: Pferde, Velofahren
Hobbies: Golf, Reisen
Stärken/Schwächen: nie aufgeben
Motto: together it’s better
Schönster Moment: Die Sammlung aller schönsten Momente
In den Medien: Replays und Print
Clips von SRF und Youtube-Kanal
Tagesschau Hauptausgabe, 8. September 2024
Silber für Flurina Rigling und Celine van Till
Nora Meister jubelt über Silber in ihrer Paradedisziplin
Elena Kratter holt Bronze im Weitsprung
Tagesschau vom 4. September 2024 (ab Min. 2.39)
Medaillen für Franziska Matile-Dörig und Celine van Till
Gold für Schwimmer Leo McCrea über 100 m Brust
Flurina Rigling holt Bronze auf der Bahn
Elena Kratter als SRF1 Morgengast vom 28. August 2024
In den Printmedien
Appenzeller-Zeitung: Franziska Matile-Dörig «Mir kamen die Tränen»
Sonntags-Zeitung: So eindrücklich waren die Paralympics
Wettkampf-Kalender
28. August - 09. September 2024
Paralympische Spiele Paris/FRA
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